Der Pietismus war eine religiöse Erweckungsbewegung ab Ende der 1600er Jahre, die ihren Ursprung in der Lehre Luthers hatte.

Das Wort Pietismus kommt vom lateinischen Pietas, das Frömmigkeit bedeutet. Die Pietisten legten hohen Wert auf das persönliche fromme Leben - es sollte Übereinstimmung herrschen zwischen der Lebensweise des einzelnen Menschen und seinem christlichen Glauben.

Vergnügungen wie Gesang, Kartenspielen und Tanz wurden von den Pietisten verworfen, weil sie unnötige Zeitverschwendung waren. Katechismus, Gebetslehre und Bibellesung waren Beschäftigungen, die priorisiert werden sollten. 

In Dänemark war der Pietismus weit ausgebreitet, besonders unter Christian dem 6., wo die Konfirmation und die Schulverordnung von 1739 eingeführt wurden. Beide sind pietistisch inspirierte Gesetzgebungen.

Der Pietismus hat in Dänemark in sehr hohem Maße dazu beigetragen, die allgemeine Lesefertigkeit zu stärken.