Schonenmarkt
Die Schonische Messe, "Schonenmarkt" war ein alter Handelsplatz der Skanörhalbinsel im Øresund. Im Mittelalter war der Schonenmarkt der bedeutendeste Handelsmarkt im Norden, und einer der größten Europas.
Die Grundlage für die Existenz des Schonenmarktes war die Heringsfischerei. In der Saison, die von August bis Oktober dauerte, strömten die Heringe durch den Øresund. Die Kaufmänner der Hansestädte kamen zum Schonenmarkt und kauften die Heringe auf. Da Lübeck, die größte Hansestadt, die Kontrolle über die Salzminen hatte (Salz zum Konservierung der Fische), vermochten die Hansekaufmänner, fast 300.000 Fässer Heringe vom Schonenmarkt nach ganz Europa zu exportieren.
Ab dem Jahre 1400 schwand die Bedeutung des Schonenmarktes, weil die Heringvorkommen schwanden. Als Kompensation für den finanziellen Verlust wurde der Øresundszoll eingeführt.